Ein schlüsselfertiges Massivhaus von Town & Country Haus wird ohne Maler- oder Bodenverlegearbeiten an die zukünftigen Eigenheimbesitzer übergeben, damit diese die Freiheit haben, sich in Eigenleistungen auszutoben und sich ihr Zuhause genau nach ihrem Geschmack einzurichten. Vor allem der Boden der eigenen vier Wände wertet einen Raum auf und bestimmt maßgeblich die Wohnatmosphäre. Doch beim Verlegen von Fliesen, Parkett, Laminat oder Designboden gibt es einige Hürden zu überwinden.
Tipp 1: Eigenleistung oder Profi-Arbeit?
Zunächst gilt es, sein eigenes Können realistisch einzuschätzen. Hat man noch nie gefliest oder nur wenig Erfahrung darin, dann ist es das Beste, dies einem Fachmann zu überlassen. Auch das Verlegen von Teppich oder Echtholzparkett – falls gewünscht – sollte besser mit Expertise erfolgen. Mögliche Fehler haben nicht nur Auswirkungen auf die Optik, sondern auch auf die Langlebigkeit des Bodens. Laminat und Designboden lassen sich dank eines cleveren Click-Systems dagegen auch verlegen, wenn man dies noch nicht so häufig gemacht hat.
Tipp 2: Den Untergrund optimal vorbereiten
Eine gute Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend für ein langlebiges Ergebnis. Der Boden muss trocken, sauber und eben sein. Unebenheiten sollten mit einer geeigneten Spachtelmasse ausgeglichen werden. Zudem ist es ratsam, eine geeignete Dampfsperre oder Trittschalldämmung zu verlegen, um Feuchtigkeitsschäden oder unerwünschten Gehschall zu vermeiden.
Tipp 3: Das richtige Material auswählen und akklimatisieren
Bevor das Verlegen beginnt, sollte das Material mindestens 48 Stunden im Verlegeraum gelagert werden, damit es sich an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen kann. Dies verhindert spätere Verformungen und Fugenbildung. Zudem ist es wichtig, auf die Qualität des Materials zu achten: Hochwertiges Parkett oder Laminat sorgt für eine bessere Optik und eine längere Lebensdauer.
Tipp 4: Die Verlegerichtung beachten
Die Richtung, in der der Boden verlegt wird, beeinflusst die Raumwirkung erheblich. Wird das Material parallel zum Lichteinfall verlegt, erscheinen Fugen weniger sichtbar. In schmalen Räumen kann eine Querverlegung den Raum optisch verbreitern. Durchdachte Verlegemuster wie Fischgrät oder Schiffsboden, die zum Beispiel mit Parkett möglich sind, können zusätzliche Akzente setzen.
Tipp 5: Sorgfältiges Zuschneiden, saubere Verbindungen und ausreichend Dehnungsfugen
Präzise Zuschnitte und sauber verarbeitete Verbindungsstellen sind essenziell für ein harmonisches Gesamtbild. Beim Zuschneiden hilft eine Kappsäge oder Stichsäge mit feinzahnigem Sägeblatt, um unschöne Ausrisse zu vermeiden. Klicksysteme erleichtern die Verlegung erheblich, da sie eine stabile Verbindung ohne Klebstoff ermöglichen. Holz- und Holzwerkstoffe reagieren auf Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit, indem sie sich ausdehnen oder zusammenziehen. Um Verformungen oder Aufwölbungen zu vermeiden, sollten entlang der Wände, Türzargen und anderen festen Bauteilen ausreichend Dehnungsfugen von mindestens 10 mm eingehalten werden. Diese können später mit passenden Sockelleisten verdeckt werden.
Ein hochwertig verlegter Fußboden steigert nicht nur die Wohnqualität, sondern auch die Wertigkeit eines Raumes. Mit einer guten Vorbereitung, dem richtigen Material und einer sauberen Verarbeitung gelingt das Verlegen von Parkett, Laminat und Designboden problemlos. Wer die genannten Tipps beachtet, kann sich über ein langlebiges und optisch ansprechendes Ergebnis freuen. Wir wünschen viel Spaß beim Heimwerken in den eigenen vier Wänden!